Tee – Wunderwaffe der Medizin!?

Dem Getränk Tee werden schon seit der Entdeckung viele heilende und prophylaktische Eigenschaften zugeschrieben. Diese Wirkung ist allerdings auch heute noch nicht ganz erforscht, bzw. erwiesen.

Dabei lassen sich aber schon einige Beobachtungen und Vermutungen anstellen, wie das „Wundermittel“ Tee wirken kann.

Eine der wohl wichtigsten vorbeugenden Funktion ist die Senkung des Krebsrisikos. Langzeitstudien haben in den Ländern mit hohem Anteil an Teetrinkern ein verringertes Auftreten von bestimmten Krebsarten, wie z.B. Prostatakrebs festgestellt. Die im Tee enthaltenen Polyphenole sind hierfür verantwortlich und senken dabei das Zellwachstum der Tumore.

Auch gegen das Risiko an Bluthochdruck zu erkranken ist der richtig zubereitete Tee ein wahrer Helfer. Demnach kann bei regelmäßigem Teekonsum das Risiko um bis zu 60% gesenkt werden.

Weitere Wirkungseffekte kann der Tee gegen Nierenstein-, Karies- und Stressbildung entfalten. Höhere Aufnahmefähigkeit, Konzentration und Ausdauer sind weitere Eigenschaften, die dem Tee zugesprochen werden. Viele Forscher gehen davon aus noch weitere Anwendungsgebiete für den Tee in Zukunft zu finden, vor allem in der anti-bakteriellen Medizin.

Der Tee als Wunderwaffe der Medizin, bei der es wohl noch viel zu entdecken gibt.

Die Herstellung des Tees – eine Kunst für sich!

Bei der Herstellung eines guten Tees müssen verschiedene Veredlungsverfahren beachtet werden, um ein qualitativ hochwertiges Produkt zu gewinnen. Dabei unterscheiden sich auch die Herstellungsverfahren je nach Teesorte.

Bei schwarzem Tee müssen fünf Produktionsschritte eingehalten werden, damit der Geschmack sich völlig entfalten kann:

Beginnend mit dem Welken werden die Blätter aufgeweicht. Hierbei werden auf traditionelle Weise die Blätter für ca. zwei Stunden in die Sonne zum Welken gelegt. Heute welken die Teeblätter meistens in Welktunneln, die eine Massenabfertigung erst ermöglichen. In diesen Tunneln herrschen dabei konstante Temperaturen zw. 20-22°C.

Auch der zweite Produktionsschritt – das Rollen – wird heutzutage von Maschinen übernommen. Dieser Schritt ist nötig, um die Blätter zu brechen und so die Aromen und ätherischen Öle freizusetzen.

Die nun folgende Aussiebung dient der Qualitätskotrolle und der Sortierung der verschiedenen Qualitätsstufen.

Damit die beim Rollen gewonnenen aromatischen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen kommt es im nächsten Schritt zur Oxidation, bei der den Blättern wieder Feuchtigkeit zugeführt wird, um die chemischen Prozesse wieder zu starten. Hierbei ist eine schrittweise Erwärmung der Blätter auf 29°C und eine vorherrschende Luftfeuchtigkeit von 90% extrem wichtig.

Während dem letzten Arbeitsschritt, der Trocknung, werden die Blätter ebenfalls in einer Maschine bei bis zu 90°C versiegelt und trinkbereit produziert. Auch hier gibt es Unterschiede in der Dauer der Trocknung je nach Teesorte.

Andere, wie z. B. grüne Tees, unterscheiden sich, wenn auch nur minimal von diesem Produktionsverfahren. Ein grüner Tee wird beispielsweise nicht oxidiert.

Earl Grey – Ein schwarzer Klassiker

Einer der traditionsreichsten Teemischungen aus der englischen Teeküche hat nun auch den Weg in unseren Tee-Blog geschafft. Der hier getestete Tee kommt direkt aus dem deutschen Vorzeigekonsumtempel, dem KaDeWe – das Berliner Kaufhaus des Westens. In der berühmten Feinschmeckeretage im 6. Stock erhält man 100g dieser Teemischung für 4,99€.
Frisch abgefüllt vor den Augen des Kunden werden die gewünschten Portionen in einer dezenten, aber dennoch anschaulichen Verpackung ausgegeben. In unserem Fall gibt uns der Aufdruck die wichtigsten Informationen:

Schwarzer Tee: Earl Grey – Aromatisierter schwarzer Tee mit Bergamotte-Geschmack.
Zutaten: Tee, Aroma
Dosierung: 1 TL gehäuft
Ziehzeit: 3-5 Min.

Auch die Infos zum KaDeWe, wie Anschrift und Telefonnummer fehlen hier nicht.

Jetzt kommen wir aber zum Wichtigsten, dem Geschmack. Nachdem die Anweisungen auf der Verpackung befolgt wurden und der Tee leicht abgekühlt ist, kann dieser Earl Grey seine ganz besondere Geschmacksnote entfalten.
Für einen Earl Grey typisch sticht vor allem der zitronige Geschmack des Bergamotte-Grases deutlich heraus. Allerdings ist dieses Aroma in der Teemischung aus dem KaDeWe nicht so dominant wie etwa bei manchen fertigen Mischungen aus dem Supermarkt um die Ecke. Eine sehr feine Zitronen-Note kommt hier zum Vorschein und unterstützt den für einen schwarzen Tee üblichen kräftigen, leicht herb-bitteren Geschmack wirklich sehr gut.
Die Teemischung Earl Grey aus dem KaDeWe überzeugt im Test durch einen sehr ausgewogenen Geschmack. Hier gelingt die perfekte Mischung zwischen der kräftigen, fein-herben Note eines schwarzen Tees mit dem frischen, zitronigen Aroma der Bergamotte.